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Die religiöse Auswanderung

Vom «heiligen Imperialismus» zu den «Botschaftern des Wallis»
Vom «heiligen Imperialismus» zu den «Botschaftern des Wallis»

In vielen Walliser Familien gibt es eine oder mehrere Personen, die im Verlauf des 20. Jahrhunderts im Rahmen der katholischen Missionen ins Ausland reisen. Dabei handelt es sich um Priester, Ordensfrauen oder Laien, die manchmal individuell, im Fall von Glaubensgemeinschaften auch gemeinsam ausreisen. Auf jeden Fall erfolgen die Auswanderungen nicht zufällig: sie erfolgen aufgrund einer auf kantonaler und internationaler Ebene immer besser organisierten Betreuung.

Missionare im Wallis
Die Missionsgeschichte im Wallis geht allerdings auf eine viel frühere Zeit zurück.
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Ein günstiges Umfeld für die religiöse Auswanderung
Die Abtei nimmt ab 1607 die ersten ausländischen Kapuziner Missionare auf, die gegen die Verbreitung der reformierten Ideen im Wallis ankämpfen. Später ist die Abtei auch die erste religiöse Walliser Institution, welche einheimische Missionare ins Ausland schickt, um entfernte Länder zu missionieren.
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Die Kolonie und das Waisenhaus von Medjez-Amar in Algerien (1855)
Die erste organisierte Walliser Missionstätigkeit erfolgt zugunsten der Eroberung Algeriens durch die französischen Truppen im Jahr 1830. Ab 1850 kontrolliert Frankreich die neuen Gebiete mittels Siedlungskolonien.
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Ein politisches Instrument zur Bestätigung der Grösse der Kirche
Erst ab 1918 befassen sich die Chorherren der Abtei von Saint-Maurice wieder mit der Aufnahme einer Missionstätigkeit.
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Die Walliser Missionen des 20. Jahrhunderts
Ab den 1920er-Jahren folgen zahlreiche Missionare diesem päpstlichen Marschbefehl und reisen durch die Welt, um entfernte Völker zu missionieren.
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Von der Eroberung zur Humanität
Nach dem zweiten Weltkrieg geht der Aufschwung der Missionen weiter. Auf den Weltkrieg folgen Unabhängigkeitskriege in Afrika und Südostasien, mit der Folge, dass der Zusammenhang zwischen Missionstätigkeit und Kolonialismus mehrdeutig wird.
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Département de l’Intérieur 194.4.1
Musées Cantonaux, 4350 2016/3 2/7
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Département de l’Intérieur 356.26
Musées Cantonaux, 4350 2016/3 2/7
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